Krisen im AlterBewegungseinschränkungen im Alter
Bei älteren Menschen lässt die Spannkraft der Muskeln nach. Die Beweglichkeit wird mit zunehmendem Alter eingeschränkt. Durch den natürlichen Alterungsprozess lässt die Beweglichkeit der Gelenke nach.
Die Gleichgewichtsreaktionen, die Feinmotorik, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Verarbeitung von neuen Eindrücken durch das Gehirn werden weniger. Durch eventuelle Schmerzen bei Bewegungen, durch langjährige Abnutzungserscheinungen sind Menschen im hohen Alter zusätzlich eingeschränkt.
Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem führen dazu, dass die Elastizität des Herzmuskels vermindert wird. Die Leistungsfähigkeit nimmt stetig ab. Belastungen, die in jungen Jahren selbstverständlich sind, können ältere Menschen nur noch im geringerem Ausmaß aushalten.
Sehr viele Veränderungen in den Organsystemen und Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson, Arthrose, Rheuma, Venenerkrankungen, Herzschwäche und Sehstörungen beeinträchtigen die Bewegungsabläufe mit fortschreitendem Alter.
Bewegen und aktiv bleiben
Wer sich bewegt und aktiv bleibt, der kann sich lange seine Beweglickeit erhalten oder zumindest die Einschränkungen im Alter hinauszögern.
Tägliche Spaziergänge, altersgerechte gymnastische Übungen - auch im Sitzen - und routinemäßige Abläufe helfen, dem Alter entsprechend beweglich zu bleiben.
Obwohl im Laufe eines Menschenlebens sich die Körperzellen immer wieder regenerieren, passt sich diese Fähigkeit unseres Körpers jedoch dem Alter der Zellen an.
Ab einem gewissen Zeitpunkt lässt sich das Altern mit seinen nachlassenden Kräften nicht mehr aufhalten. Massagen und physikalische Therapie helfen die Schmerzen zu lindern und die Körperfunktionen zu aktivieren. In der physikalischen Therapie werden natürliche Maßnahmen ergriffen, um die Funktionen des Körpers zu beleben.
Bekannte Abläufe einhalten
Im Alter helfen auch tägliche routinemäßige Abläufe, um die körperlichen Funktionen und die Beweglichkeit zu erhalten. Tägliche Versorgungsgänge wie Einkaufen, Spazierengehen und regelmäßige Treffen mit Bekannten sind Automatismen, die dazu beitragen, ein selbstbestimmtes Leben länger zu erhalten.
Text:
Pfarrer Johannes Bröckel - AltenPflegeHeimSeelsorge Stuttgart