ServiceABC Seelsorge im Alter

A-D

Altern

Altern beschreibt einen lebenslangen Prozess. Dieser geht einher mit physischen und psychischen, geistigen und sozialen Veränderungen. Wie ein Mensch altert, wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst: u. a. von seiner genetischen Veranlagung, seinem Lebensstil, seiner kulturellen und sozialen Umgebung. Altern ist ein individuelles Geschehen, das sich nur differenziert erfassen lässt.

Angehörige

Angehörige sind für  alte und pflegebedürftige Menschen wichtige Bezugspersonen. Sie kennen den Werdegang eines Menschen, seine Vorlieben und Abneigungen. Sie übernehmen Verantwortung, wo Hilfe nötig ist und werden zum Sprachrohr von hilfsbedürftigen Menschen, wenn sie ihre Bedürfnisse nicht mehr selbst äußern können. Wichtiger Bestandteil des sozialen Netzwerkes sind auch der Freundeskreis, die Nachbarschaft und professionelle Mitarbeitende.

Besuchsdienst

Kreis von freiwillig und ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Ortsgemeinde, der Kirchengemeinde oder im Altenpflegeheim. Sie machen z.B. Geburtstagsbesuche, entlasten pflegende Angehörige von Demenzkranken und bringen Abwechslung in den Alltag älterer Alleinlebender daheim und im Pflegeheim.

Betreutes Wohnen

Betreutes Wohnen im Alter bedeutet in einem barrierefrei eingerichteten Haushalt eigenständig zu leben. Die Stärke des betreuten Wohnens liegt darin, Kontakte mit Gleichaltrigen zu pflegen und gemeinsame Angebote wahrzunehmen. Notwendige Hilfen im pflegerischen und hauswirtschaftlichen Bereich müssen gesondert geregelt und separat bezahlt werden. Teilweise sind betreute Wohnungen mit Pflegeeinrichtungen verbunden. Dies ermöglicht im Falle der Pflegebedürftigkeit die Kontinuität des sozialen Umfeldes.

Biografiearbeit

Um die Verhaltensweisen eines Menschen besser zu verstehen, ihm besser gerecht zu werden und sein Leben zufriedenstellender gestalten zu können, insbesondere wenn er sich selbst nur noch wenig oder ungenau äußern kann, ist es wichtig, etwas aus seinem Leben zu wissen. In der Biografiearbeit wird die persönliche Lebensgeschichte eines Menschen auf vielfältige Weise aktivierend in Erinnerung und Erfahrung gebracht.
Die Stationen seines Lebensweges, z.B. Elternhaus, Kindheit, Schulausbildung, Arbeitsleben, Freizeitgestaltung, einschneidende und prägende Erlebnisse, Interessen und Fähigkeiten, Bedürfnisse und Gewohnheiten, seine Vorlieben und Wünsche, aber auch Ängste und Schmerzen werden wahrgenommen und teilweise mit Hilfe der Angehörigen dokumentiert.

Christliches Menschenbild

Nach christlichem Verständnis hat Gott den Menschen zu seinem Ebenbild erschaffen. Darin liegt die Würde und Sinnhaftigkeit des menschlichen Lebens unabhängig von der körperlichen und geistigen Verfassung eines Menschen. Nicht durch seine Leistung, sondern durch die zugewandte Liebe Gottes erfährt der Mensch ein Leben als geachtet. Grundlage des diakonischen Handelns ist das Doppelgebot der Liebe: „Du sollst deinen Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Markus 12,30-31).

Demenz

Demenz (nach lateinischen Wort ´mens’ = Verstand; ´de´ = weg) bezeichnet einen fortschreitenden Krankheitsverlauf, der in der Regel mit Veränderungen im Gehirn  und einem Abbau der Gehirnfunktionen einhergeht. Die geistigen, emotionalen und auch sozialen Fähigkeiten eines Menschen nehmen ab. Das Kurzzeitgedächtnis, das  Sprachvermögen und die Motorik werden beeinträchtigt, teilweise verändert sich auch die Persönlichkeitsstruktur eines Menschen. Mit dem Alter steigt das Risiko einer dementiellen Erkrankung überproportional an. Die am häufigsten auftretende Form der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung. Noch kann dieses Krankheitsbild nicht ursächlich behandelt werden.

Demenz-Gottesdienst

Mit demenziell erkrankten Menschen Gottesdienst zu feiern, stellt eine besondere Herausforderung dar. 
Für die Gestaltung des Gottesdienstes ist vor allem folgendes zu beachten:

  1. Die zeitliche Orientierung geht verloren.
  2. Die Sprachfähigkeit reduziert sich.
  3. Die sinnlichen Wahrnehmungsfähigkeiten bleiben erhalten.
  4. Die seelische Bedürftigkeit nimmt zu.

Es ist die Atmosphäre und es sind die altbekannten Worte und Lieder, die aus der irritierenden Gegenwart herausholen in eine alte Sicherheit und Geborgenheit. Anstelle einer Predigt sind u.a. Glaubenssymbole zum Anfassen wichtig. Ziel ist, Vertrauen zu lernen, obwohl man alles Vertraute hat loslassen müssen. Das ist die ungeheure Aufgabe, die dementen Menschen auferlegt ist. Es ist unsere Aufgabe, dies mit ihnen zu lernen und für sie erfahrbar werden zu lassen.

Gottesdienste für Menschen mit Demenz

Depression im Alter

Depressionen sind die häufigsten psychischen Störungen bei alten Menschen. Sie äußern sich vor allem in wiederholtem Klagen über ihre Lebenssituation, in Ängstlichkeit, in psychomotorischer Unruhe und in Schlafstörungen.

Verstärkende Faktoren dabei sind:
Abnahme und Verlust der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit, Vereinsamung, Rückzug, mangelnde Aufgaben sowie die ständige Angst, dementiell zu erkranken, anderen zur Last zu fallen und die vertraute Umgebung zu verlieren durch den Umzug in ein Heim.

Eine Altersdepression zeigt oft eine ähnliche Symptomatik wie eine Demenz.
Dazu gehören: Gedächtnisstörungen, kognitive Beeinträchtigung, psychomotorische Hemmung oder ängstliche Agitiertheit, Verlangsamung, Denkhemmung, sozialer Rückzug und körperliche Verwahrlosungstendenzen. Dies führt oft zu Fehldiagnosen und falscher Behandlung.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist: Depressive alte Menschen klagen über ihre Beschwerden, während dementiell Erkrankte eher dazu neigen, ihre Probleme zu verharmlosen und zu überspielen.

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Alter heute
Altern als individuelles Geschehen
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Krisen im Alter
Demenz - das Fehlen vom Verstand
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Depressionen
Die häufigste psychische Erkrankung alter Menschen

E-H

Ehrenamt

Ehrenamtliches Engagement geschieht in Einrichtungen der Altenhilfe auf vielfältige Weise z.B. durch den Besuchsdienst, bei Sitzwachen, bei der Mitarbeit im Besuchercafé. Ehrenamtliche bringen dabei ein hohes Maß an Zeit und sozialer Kompetenz ein und leisten damit eine unverzichtbare Ergänzung zur Arbeit der hauptamtlich Tätigen. Ihre Arbeit steht im Dienst hilfreicher, lebendiger Kommunikation mit den Bewohnerinnen und Bewohnern.

Fortbildung

Die Württembergische Landeskirche bietet Ausbildungskurse für ehrenamtliche Seelsorger (KESS) an. Diese Kurse sind gedacht für Frauen und Männer, die andere Menschen in alltäglichen und besonderen Lebenssituationen (z.B. Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Einsamkeit, Trauer) seelsorgerlich begleiten wollen. Gemeindemitglieder besuchen im Auftrag ihrer Kirchengemeinde diese Kurse. Die Kirchengemeinde übernimmt auch die Kosten (bis auf die Eigenbeteiligung von 10%). Denn Menschen brauchen einander, brauchen das Gespräch, den Kontakt – gerade auch in schwierigen Lebenslagen. Ziel der Ausbildungskurse ist es, sich bewusst mit sich selbst auseinanderzusetzen und dabei eigene Erfahrungen mit Lebenskrisen zu bedenken. Gleichzeitig soll das eigene Verhalten in der Beziehung zu anderen Menschen reflektiert werden. Konkrete Gesprächserfahrungen sind in diesem Zusammenhang wichtig, um die eigenen Gaben und Grenzen im Umgang mit Menschen zu entdecken.  .

Geriatrie

Die Geriatrie oder Altersheilkunde ist das medizinische Fachgebiet für die Krankheiten von alternden Menschen. Dies betrifft vor allem Krankheitsbilder aus den Bereichen der Inneren Medizin, der Orthopädie, Neurologie und Psychiatrie (Gerontopsychiatrie). Das Besondere der Geriatrie ist dabei der fächerübergreifende, multiprofessionelle Ansatz, die Integration von Akutbehandlungen und Rehabilitation und die besondere Berücksichtigung alterstypischer Prozesse. Geriatrie ist nicht mit der Palliativmedizin zu verwechseln, die nicht für Heilung, sondern für Beschwerdelinderung steht. Die Geriatrie hat vielmehr zum Ziel, dem alternden Menschen zu einem besseren Leben zu verhelfen. Dabei sind Geriaterinnen und Geriater hauptsächlich beim Vorliegen von Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität) gefragt, die den einzelnen Arzt/in der jeweiligen medizinischen Disziplin aufgrund vielfältiger Verflechtungen überfordern.
In der Geriatrie kommt das sogenannte bio-psycho-soziale Krankheitsmodell zum Einsatz, das das Zusammenwirken zwischen körperlichen, seelischen und sozialen Faktoren berücksichtigt. Das findet seinen Niederschlag in neuen Strukturen und Konzepten: Dem Therapeutischen Team, dem Geriatrischen Assessment, der Diagnostik und Behandlung der Alterssyndrome wie z.B. Sturz, Gebrechlichkeit und Demenz.

 

Gerontologie

Gerontologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Erforschung des Alters und altersbedingter Veränderungen beschäftigt (griech.: ´geron´=  Greis; ´logos´= Lehre). Dies geschieht in Vernetzung verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen: Biologische, medizinische, psychologische, sozio-kulturelle und historische Erkenntnisse fließen zusammen, um das Phänomen Alter zu beschreiben.

Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg

Gottesbeziehung

Die Gottesbeziehung eines Menschen entwickelt sich im Verlauf eines Lebens - mit Brüchen und Widerständen. Jeder Mensch hat seine individuelle Geschichte in seiner Beziehung zu Gott. Diese gilt es sensibel wahrzunehmen und seelsorglich aufzunehmen. Beobachten lässt sich, dass Menschen der jetzigen älteren Generation häufig kirchliche Bezüge haben und daran im Alter anknüpfen, indem sie viele Lieder und Gebete auswendig singen und sprechen können. In den nachfolgenden Generationen wird dieser Fundus abnehmen und es wird neue religiöse Zugänge geben müssen.

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Fachstelle Ehrenamt
Evangelische Landeskirche Württemberg
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Bundesverband Geriatrie
Fächerübergreifender, multiprofessioneller Ansatz
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Im Alter neu werden können
Eine Orientierungshilfe

I-L

Inklusion

Es war ein weiter Weg von Exklusion und Separation (Ausgrenzung) über Integration (Eingliederung) zur Inklusion (Teilhabe). Durch die 2008 in Kraft getretene UN-Konvention, erstritten durch Betroffene und ihre Organisationen, hat Inklusion den Status eines Grundrechts. Deutschland hat diese UN-Konvention unterschrieben, deshalb machen sich viele Institutionen und Betroffene auf den Weg, dieses Recht einzufordern. Inklusion als Haltung bedeutet, dass alle Menschen, ob mit ohne Beeinträchtigungen (auch alte, pflegebedürftige Menschen gehören dazu) am gesellschaftlichen und sozialen Leben teilhaben können.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Darunter versteht man die multiprofessionelle Betreuung alter Menschen mit dem Ziel, sie zu stabilisieren, um ihnen ganzheitliche Lebensqualität und Lebenssinn zu ermöglichen. Dazu gehört die Fähigkeit zu berufsgruppenübergreifender Zusammenarbeit: Mögliche Beteiligte sind u.a. Ärzte, Ergotherapeuten, Hospizmitarbeiter, Krankengymnasten, Pflegekräfte, Seelsorger. „Spiritual Care“ bringt im interdisziplinären Team die spirituelle Dimension des Menschen ein und entlastet alte Menschen und ihre Angehörigen durch theologische Deutungen von Krankheit und stellt medizinethische Fragen.

Kommunikation

Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens. Eine besondere Bedeutung hat die Kommunikation mit denjenigen Menschen, die sich nur schwer bzw. nicht mehr verbal ausdrücken können. Sie haben dennoch ein großes Bedürfnis, sich mitzuteilen. Diesem Bedürfnis kann man gerecht werden, indem man nonverbale Signale wahrnimmt, wie z.B. ihre Blicke, ihr Händedruck oder auch nur einzeln artikulierte Silben. Je besser man einen Menschen kennen gelernt hat, umso eher gelingt die Kommunikation auch ohne Worte. Im Umgang mit verwirrten Menschen ist es manchmal nötig, in deren Denkwelt einzutauchen. Es ist jedoch darauf zu achten, dass man selber nicht in einen kindlichen oder gar kindischen Ton verfällt und somit das Gegenüber infantilisiert.

Kompetenz

Kompetenz beschreibt die individuelle Fähigkeit, den Alltag selbstständig zu bewältigen zu können. Dazu bedarf es körperlicher und geistiger Beweglichkeit, um sowohl pflegerische und hauswirtschaftliche Aufgaben übernehmen – als auch Entscheidungen eigenständig treffen und verantworten zu können. Dementsprechend bedeutet ein Kompetenz-Verlust, dass diese für den Alltag notwendigen Fähigkeiten verloren gehen, oder nur noch eingeschränkt vorhanden sind und somit der betreffende Mensch mehr und mehr auf Hilfe angewiesen ist.

Kurzzeitpflege

Dieses Angebot vieler Pflegeeinrichtungen richtet sich an pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige. So können z.B. pflegebedürftige Menschen für einige Tage oder Wochen in einem Heim versorgen lassen,  während die Angehörigen selber in Urlaub gehen. Auch bietet die Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt die Möglichkeit, sich vorübergehend betreuen zu lassen, bis man wieder in den eigenen Haushalt zurückkehren kann. Darüber hinaus ist Kurzzeitpflege eine Gelegenheit, eine Einrichtung unverbindlich kennen zu lernen, bevor man sich für eine endgültige Heimaufnahme entscheidet.

Liturgie

Für viele Heimbewohnerinnen und Heimbewohner ist es wichtig, dass im Heim Gottesdienste und/oder Andachten angeboten werden. Dabei spielt die Liturgie – die festgelegte Abfolge innerhalb des gottesdienstlichen Geschehens – eine große Rolle. Sie sollte immer gleichbleibend sein und so einen vertrauten Rahmen für das gemeinsame Feiern schaffen. Die gewohnte Liturgie ermöglicht auch dementen Menschen das Mitfeiern. Im Hören, Sprechen und Singen vertrauter Worte finden sie Geborgenheit und Heimat.

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Inklusion leben
Ein Grundrecht
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Ethische Fallbesprechungen
Ein Baustein der Zusammenarbeit
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Kurzzeitpflege
Eine Entlastung für Angehörige

M-P

Mitarbeitenden-Begleitung

Mitarbeitenden-Begleitung ist bei Mitarbeitenden in der Pflege eine wichtige Aufgabe. Der tägliche Umgang mit Krankheit, körperlichem und geistigem Verfall, Sterben und Tod kann zu einer großen Belastung werden. Mitarbeitende brauchen Raum, um belastende Situationen ansprechen zu können. Dies geschieht z.B. im Rahmen der Altenpflegeheimseelsorge und von Supervision.

Musik

Musik belebt und beruhigt, ermutigt und tröstet. Ihr kommt eine besondere Bedeutung zu, insbesondere wenn die Sprachfähigkeit abnimmt. Musik ist im Gottesdienst zu Tönen gewordene Verkündigung. Das Hören und Singen vertrauter Lieder und Melodien mit und ohne instrumentale Begleitung schafft Gemeinschaft, schenkt Geborgenheit und vergewissert Gottes Nähe.

Nachbarschaftshilfe

Die organisierte Nachbarschaftshilfe ist ein Dienst, in dem engagierte Mitarbeitende, vorwiegend Frauen, tätig sind für ältere, kranke und hilfsbedürftige Menschen, die nicht mehr alle Verrichtungen des täglichen Lebens selbst erledigen können. Die Nachbarschaftshilfe bietet Unterstützung für demenziell erkrankte Menschen, die zuhause versorgt werden und einen zusätzlichen Bedarf an Betreuung und Hilfe haben. Nachbarschaftshilfe entlastet Angehörige von Pflegebedürftigen. Die alltagsunterstützenden Hilfen (z. B. Betreuung, hauswirtschaftliche Hilfen), die stundenweise in der häuslichen Umgebung stattfinden, sollen mithelfen, dass Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung leben können.
Die Einsätze der Nachbarschaftshilfe können in der Regel flexibel und  kurzfristig organisiert werden. 
Nachbarschaftshilfe wird u. a. von Diakonie-Sozialstationen, Kirchengemeinden, bürgerlichen Gemeinden und Krankenpflegevereinen angeboten. Hilfesuchende zahlen für den Einsatz der Nachbarschaftshilfe einen vom Träger des Dienstes festgelegten Stundenpreis. Nachbarschaftshilfen als Teil einer Diakonie-Sozialstation haben evtl. auch die Möglichkeit mit den Kranken- und Pflegekassen abzurechnen. Einsatzleitung und Nachbarschaftshelferinnen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Ökumene

Ökumene beschreibt die konfessionsübergreifende Zusammenarbeit der Kirchen, z. B. im Bereich des Gottesdienstes, der Seelsorge oder der Diakonie. Vor allem die evangelische und die katholische Kirche, aber auch kleinere Kirchen wie z. B. die evangelisch-methodistische Kirche sind miteinander vernetzt. In den Alten- und Pflegeheimen geschieht die kirchliche Arbeit in ökumenischer Absprache und Aufteilung.

Palliative Care

Palliative Care ist ein international üblicher Fachbegriff für ein ganzheitliches Betreuungskonzept für Patienten und Patientinnen, die sich im fortgeschrittenem Stadium einer unheilbaren Erkrankung mit einer begrenzten Lebenserwartung befinden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Palliative Care 2002 definiert als einen „Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und deren Familien, die mit den Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen. Dies geschieht durch Vorbeugen und Lindern von Leiden durch frühzeitiges Erkennen, sorgfältige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen Problemen körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art.“ Palliative Care umfasst auch die im Deutschen üblichen Begriffe Palliativmedizin, Palliativversorgung und Palliativbetreuung.

Patientenverfügung

Die Patientenverfügung ist eine Willenserklärung für oder gegen medizinische Maßnahmen im Fall der persönlichen Einwilligungsunfähigkeit. Gegen den Willen des Patienten/der Patientin soll der Arzt/Ärtzin keine Behandlung durchführen. Neben der Patientenverfügung spielen die Vorsorgevollmacht und die Betreuungsverfügung eine wichtige Rolle. Das Vorsorge-Set der Stiftung Warentest führt in einfacher klarer Sprache durch die Formulare und informiert, was bei Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht zu beachten ist.

Pflegegrade

Alle Leistungsempfangende der Pflegeversicherung werden in Pflegegrade eingeteilt. Es gibt fünf Pflegegrade, die sich nach dem zeitlich notwendigen pflegerischen und  hauswirtschaftlichen Bedarf und den Alltagskompetenzen richten. Die Begutachtung und Feststellung der Pflegegrade erfolgt durch den medizinischen Dienst der Pflegekassen (MDK).

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Ökumene
Arbeitskreis christlicher Kirchen
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Sterbebegleitung
Ein ganzheitliches Betreuungskonzept
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Patientenverfügung
Dass der Wille zählt

Q-T

Qualitätsmanagement

Pflegeeinrichtungen sind gesetzlich verpflichtet, sich an Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu beteiligen. Bei stationärer Pflege erstreckt sich die Qualitätssicherung neben den allgemeinen Pflegeleistungen auch auf die Leistungen bei Unterkunft und Verpflegung sowie auf Zusatzleistungen.

Rahmenbedingungen

Darunter versteht man die äußeren Gegebenheiten, nach denen in Pflegeeinrichtungen Gottesdienst gefeiert und Seelsorge angeboten wird. Dazu gehören: Der Raum, der dem Seelsorgenden für Gespräche zu Verfügung steht oder in dem Gottesdienst gefeiert wird; die Ausstattung des Raumes mit Möbeln, technischen Hilfsmitteln und liturgischem Gerät; die anderweitige Nutzung dieses Raumes unter der Woche; die Einbindung der Altenheimseelsorge in die Konzeption einer Einrichtung; Ehrenamtliche, die zur Begleitung der Gottesdienstbesucher dabei sind – aber auch der Zeitpunkt, zu dem Gottesdienste stattfinden.

Religiosität im Alter

Bei der Generation, die derzeit die Mehrheit der Heimbewohner und Heimbewohnerinnen ausmacht, lassen sich vor allem zwei Gruppen feststellen. Noch gibt es eine große Zahl von Menschen, die mit Kirche, Gottesdienst und Glaube groß geworden sind. Der Gottesdienstbesuch – vor allem auch an Feiertagen – ist für sie eine gute Gewohnheit und ein Bedürfnis. Sie sind vertraut mit Liedern, Psalmen, Gebeten und können vieles auswendig. Die andere Gruppe sind Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus oder durch die kirchenfeindliche Staatsdoktrin der SED in der ehemaligen DDR bewusst von der Kirche fern gehalten wurden. Sie bringen daher nur spärliche Grundlagen an biblischem und kirchlichem Wissen mit. Für den aktuellen Bezug zur Religiosität kann das wiederum zweierlei bedeuten: Zum einen beobachtet man, dass Gottesdienst und Gebet abgelehnt werden. Zu viele Enttäuschungen haben den Menschen den Glauben schwer gemacht. Zum andern ist aber auch festzustellen, dass sogar solche Bewohner, die in den letzten Jahrzehnten der Kirche fern waren, wieder verstärkt an gottesdienstlichen Angeboten teilnehmen. Es ist zu vermuten, dass die Frage nach „den letzten Dingen“ gerade im Heimalltag wieder deutlich zunimmt.

Rituale

Unter Ritualen versteht man immer wiederkehrende Handlungen, vor allem auch im Bereich der Religion. Sie prägen den Ablauf des Kirchenjahres (Feiertage) und können den Alltag gliedern (Morgen-; Tisch-; Abendgebet). Sie begleiten Schwellensituationen des Lebens und des Heimdaseins (Begrüßungsritual für neue Bewohner; Geburtstagsritual; Abschiedsritual für Verstorbene). Rituale haben einen hohen Wiedererkennungswert und schaffen daher Vertrauen, Geborgenheit und Sicherheit – auch für diejenigen, die das Ritual gestalten.

Rituale - Halt geben und leiten

Satt und sauber

"Satt und sauber"ist ein meist abwertend gebrauchter Begriff für eine Art der Pflege, die nur das körperliche, nicht aber das seelische  Wohlbefinden von pflegebedürftigen Menschen im Blick hat. Die Zuwendung zum Menschen geschieht durch Körperpflege und Zufuhr von Nahrung. Für Gespräche und Beschäftigung bleibt keine Zeit.

Schuld

Schuld begegnet uns im Bereich der Alten- und Pflegeheimseelsorge vorwiegend als Schuldgefühl. Angehörige fühlen sich schuldig, weil sie Ehepartner, Eltern oder Großeltern nun doch in ein Heim geben mussten. Auch unbeglichene oder verdrängte Schuld aus früheren Jahren kommt wieder ins Bewusstsein und steht oft unausgesprochen zwischen den Generationen. Sie kann den Prozess des Loslassens im Sterben behindern. Auch können anerzogene, religiös motivierte Schuldgefühle zu einem bedeutenden Thema für die Seelsorge an alten Menschen werden.

Segen und Segnung

Die Zusage von Gottes Gegenwart und Zuwendung, wird im Segen durch Wort und Geste ausgedrückt, z.B. am Ende jedes Gottesdienstes. Zu bestimmten Anlässen im Verlauf einer Biographie – vor allem in „Schwellen-Situationen“ – wird der Segen dem/der Einzelnen zugesprochen, wie zum Beispiel bei Taufe, Konfirmation und Eheschließung. Im Bereich der Alten- und Pflegeheimseelsorge dient die Segensgeste (mit oder ohne Salböl) als besondere Form der Zuwendung – speziell bei Menschen, mit denen eine verbale Kommunikation nicht mehr möglich ist. Sie weckt Erinnerung an Vertrautes und stellt eine Stärkung dar, oft auch für den letzten Wegabschnitt.

Sitzwache

In vielen Altenpflegeeinrichtungen haben sich Sitzwachengruppen gebildet. Aufgabe der Sitzwachen ist es, sterbende Menschen in der letzten Lebensphase, insbesondere in den letzten Stunden des Sterbens, zu begleiten. Die Gruppen bestehen aus Ehrenamtlichen, die auf diese Aufgabe entsprechend vorbereitet und darin begleitet werden.

Sucht im Alter

Altern ist oft verbunden mit dem Verlust von gewohnten Alltagsstrukturen und Bezugspersonen. Gleichzeitig wird mancher, jetzt in ungewohnter Weise, mit körperlichen Beschwerden und Schmerzen, aber auch mit Ängsten und Einsamkeitsgefühlen konfrontiert. Alkoholkonsum und (auch ärztlich verordnete) Medikamente versprechen da zunächst Erleichterung und Ablenkung und ermöglichen weiterhin äußerlich geordnete Betreuungen und Beziehungen zu übersehen oder in Kauf zu nehmen. Angesichts solch spürbar wohltuender Wirkungen psychotroper Substanzen sind allerdings häufig alle Beteiligten bereit, das damit verbundene Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung zu übersehen oder auch in Kauf zu nehmen und die nach einiger Zeit auftretenden körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen dann eben als weitere unvermeidbare Auswirkungen des Alterns zu interpretieren. Es gilt also, den Konsum von Suchtmitteln und psychotropen Medikamenten (insbesondere auch Schmerz- und Beruhigungsmitteln) gerade im Alter sehr aufmerksam zu beobachten und den kurzfristigen Vorteil für die alten Menschen, die Angehörigen und die Pflegekräfte darauf zu überprüfen, inwieweit damit letztlich nur eine ersehnte und genauso hilfreiche menschliche Nähe und Zuwendung ersetzt und eine menschenwürdige Lebensqualität erheblich beeinträchtigt wird.
Sucht im Alter meint aber nicht nur das Entstehen oder die Verschärfung einer Abhängigkeitsentwicklung bei alten Menschen, sondern weist auch darauf hin, dass dank verbesserter Überlebenshilfen und medizinischer Versorgung auch immer mehr chronisch Alkohol- oder Drogenabhängige ein höheres Lebensalter erreichen und dann natürlich auch oft pflegebedürftig sind. Meist gibt es in dieser Lebensphase dann keine realistische Möglichkeit zu einer wesentlichen Veränderung dieser Abhängigkeiten mehr: Pflegekräfte und Angehörige brauchen dann gezielte Unterstützung, um diesen Kranken – auch unabhängig von eigenen Wertvorstellungen - eine hilfreiche und menschenwürdige Betreuung zuteil werden zu lassen.

Suizid

Von 11000 Menschen, die sich jährlich in Deutschland das Leben nehmen, sind 40 % älter als 60. Die Selbsttötung im Alter ist meist kein „Hilfeschrei“, sondern ein stiller Entschluss, angesichts einer als aussichtslos erlebten Situation einen letzten Ausweg zu suchen. Gründe dafür können soziale Isolation, Depression, Angst vor Krankheit und Abhängigkeit oder akute Krisen wie Verlust des Partners/der Partnerin sein.  Eine religiöse Einstellung kann in solchen Krisen stützend wirken, wo sie in der Vergangenheit aber mit Versündigungsgedanken und Schuldgefühlen verbunden war, die Bedrückung verstärken. Umso wichtiger ist es, Rückzug und Suizidwünsche alter Menschen ohne moralische Bewertung ernst zu nehmen. „Erste Hilfe“ leisten Telefonseelsorge und Krisenhilfeeinrichtungen wie der „Arbeitskreis Leben“, daneben sozialpsychiatrische Dienste und FachärztInnen für Psychiatrie und Psychotherapie. Besuchsdienste und AltenPflegeHeimSeelsorge können wichtige präventive Arbeit leisten, indem sie Lebensgeschichten im Gespräch würdigen und Menschen aus der Isolation holen.

Tabuthemen

In der Regel werden Tabuthemen im unausgesprochenen gegenseitigen Einvernehmen aus der Beziehung ausgeklammert und nicht angesprochen. Es sind häufig Themen, die mit Scham und Schuld(-gefühlen) besetzt sind, wie Kriegsereignisse oder Sterben und Tod. In der Beziehung von pflegebedürftigen Eltern und pflegenden Kindern gehört häufig ein anstehender Umzug ins Pflegeheim zu den klassischen Tabuthemen.

Trauerbegleitung

Trauerbegleitung hat das Anliegen, Trauernden zu helfen, um ihre Trauer zu verarbeiten. Sie sollen befähigt werden, sich der Auseinandersetzung mit dem entstandenen Verlust zu stellen. Dabei geht es nicht darum, sie von der Trauer zu befreien. Sie werden unterstützt, den erlebten Verlust, sowie die damit verbundene Trauer als einen Bestandteil ihres Lebens anzunehmen, um durch den Trauerprozess gestärkt und lebensbejahend ihren Alltag zu bewältigen. Trauerbegleitung geschieht z.B. im Rahmen von Trauercafés, Gruppen und Seminaren. Auskunft über Angebote vor Ort gibt die Diakonische Bezirksstelle.

Spiritualität

Das Bedürfnis nach religiösen Elementen im Alltag kann gerade im Alter wieder zunehmen. Dazu gehören vertraute Rituale wie Tischgebet, Abendgebet, altbekannte Lieder sowie der Besuch von Gottesdienst und Andacht. Aber auch neue Formen von Religiosität werden gerne angenommen, zum Beispiel die spürbare Zuwendung zum Menschen in Segnung und Salbung. Wichtig sind auch Symbole, die einerseits Allgemeingültigkeit besitzen (Kerze, Kreuz), die aber andererseits auch auf die persönlichen Bedürfnisse hin interpretiert werden können.

Rituale - Halt geben und leiten

Sterbehilfe

Der Begriff „Sterbehilfe“ wird unterschiedlich verstanden. Zum einen als eine Hilfe zum Sterben, zum anderen als eine Hilfe im Sterben. „Hilfe im Sterben“ meint Sterbebeistand, Sterbebegleitung, die Begleitung in der letzten Lebenszeit. Unter „Hilfe zum Sterben“ werden folgende Arten der Sterbehilfe verstanden: Aktive Sterbehilfe, passive Sterbehilfe, Beihilfe zum Suizid. Nach wie vor sorgen diese allgemein gebräuchlichen Begriffe für Verwirrung und Differenzierungsschwierigkeiten. Strafrechtlich eindeutig verboten und geregelt ist nur die aktive Sterbehilfe, und zwar unter den Tötungsdelikten.

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Fortbildung
Kurse für ehrenamtliche Seelsorger
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Segen und Segnung
Gottes Zuwendung erleben
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Kontrollverlust
Sucht im Alter

U-Z

Unruhe

Unruhe ist bei Heimbewohnern und Heimbewohnerinnen häufig zu beobachten. Meist steckt dahinter eine Situation oder aktuelle Mitteilung, die den Menschen Angst bereitet. So erlebt man Unruhezustände

  • beim und in der Zeit nach dem Einzug in das Heim (neues Umfeld, unbekannte Personen, ungewohnter Tagesablauf)
  • wenn Angehörige verreist sind (nicht jederzeit erreichbar)
  • wenn ein ärztlicher Eingriff bevorsteht
  • wenn das Leben zu Ende geht

Wichtig ist dann, dass man behutsam und sensibel auf die Unruhe eingeht, sie dem Betreffenden nicht ausredet, wenn möglich die Ursache behebt, vor allem aber selber Ruhe ausstrahlt.

Validation

„Validieren“ heißt „für gültig erklären“, „wertschätzen“. Der wertschätzende Umgang mit dementiell erkrankten Menschen hat zum Ziel, eine möglichst stressfreie Atmosphäre zwischen älteren Menschen und den Betreuenden zu schaffen. Validation (begründet von Naomi Feil, 1990) lässt die Sichtweise des Demenzkranken gelten, ohne sie an der Wirklichkeit zu überprüfen oder gar zu korrigieren.

Grundhaltungen zu validierendem Arbeiten mit verwirrten alten Menschen sind:

  • Wertschätzen statt widersprechen (Akzeptanz)
  • Begleitend mit einfühlendem Verstehen zur Seite stehen (Empathie)
  • Spürbar ehrlich und echt in seinen Gefühlen bleiben (Kongruenz)

Verwirrtheit

Verwirrtheit lässt sich in drei verschiedene Stadien bei demenziell erkrankten Menschen beobachten:

  • In einer unglücklichen Orientierung, die sich meist in Beschuldigungen oder im Lamentieren „Luft macht“
  • In Zeitverwirrtheit, in der sich der Betroffene in eine für ihn glücklichere oder wichtigere Zeit flüchtet
  • In einer Unrast, die sich in ständig wiederholenden Bewegungen zeigt, deren Sinn Außenstehenden meist verborgen bleibt

Wohnen im Alter

Unterschiedliche Wohnformen berücksichtigen die besondere Situation und spezifischen Bedürfnisse von älteren Menschen. Unabhängig von individuellen Ausprägungen kann mit zunehmendem Alter hauptsächlich von körperlichen Einschränkungen ausgegangen werden.

Um eine bisherige nicht-barrierefreie Wohnung für geh- und mobilitätseingeschränkte Menschen anzupassen, braucht es Kreativität und Fachkompetenz. Mit fachlicher Unterstützung soll „Betreutes Wohnen zu Hause“ für eine lange Zeit ermöglicht werden. Quartiersbezogene Wohn- und Versorgungsformen (z.B. Tagespflegeeinrichtungen) versuchen, ein dichtes Netz an Beratungs- und Hilfsdiensten zu knüpfen.

Kommt ein Umzug in Frage, so fällt die Wahl derzeit meist auf das betreute Wohnen in einem barrierefrei eingerichteten Haushalt. Dabei soll die Eigenständigkeit so weit wie möglich erhalten bleiben. Kontakte mit Gleichaltrigen werden ermöglicht und diverse Angebote können wahrgenommen werden. Notwendige Hilfen im pflegerischen und hauswirtschaftlichen Bereich müssen dabei gesondert geregelt und separat bezahlt werden.

Teilweise sind betreute Wohnungen mit Pflegeeinrichtungen verbunden. Dies ermöglicht im Falle der Pflegebedürftigkeit die Kontinuität des sozialen Umfeldes.

Gemeinschaftorientierte Wohnformen

Gemeinschaftsorientierte Wohnformen,wie Wohn- und Hausgemeinschaften, Senioren-WGs und Mehrgenerationenwohnhäuser sind gefragt. Vermutlich werden zukünftig auch Wohnparks entstehen und ganze Straßen oder Bezirke für die Wohn-Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft angepasst.

Zeitempfinden

In der Jugend machen Menschen wichtige Erfahrungen, die sie für das Erwachsenenleben prägen. Daher kommt ihnen die Zeit des Erwachsenwerdens im Nachhinein als besonders lang vor. Wenn sie dagegen älter werden, denken viele über die Zeit nach, die ihnen noch bleibt. Die Zeit verrinnt unaufhaltsam und scheinbar zu schnell, um noch eigene Pläne zu verwirklichen.

Die „gefühlte“ Zeit im hohen Alter verlangsamt sich wieder. Es werden nicht mehr so viele Pläne verfolgt. Menschen neigen aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen dazu, sich vermehrt mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Und doch leben viele Seniorinnen und Senioren nicht so sehr in der Vergangenheit, sondern ganz intensiv im „Jetzt“.

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Betreutes Wohnen
Viele Optionen für die Wohnung im Alter
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Demenz
Stadien und Ausprägung
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Wohngemeinschaften
Der Weg in die WG